Viele wissen es aus eigener Erfahrung, eine Blasenentzündung geht fast immer mit Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen einher. Verursacher sind üblicherweise Bakterien in den Harnwegen.
Sie gelangen meist von außen über die Harnröhre in die Blase und verursachen dort eine Reizung und in Folge dessen eine Entzündung. Anatomisch bedingt sind Frauen aufgrund der kürzeren Harnröhre (Frauen ca. 4cm und Männer ca. 20cm) häufiger betroffen da die Krankheitserreger leichter in Blase eindringen können. Meist wird eine Blasenentzündung von Escherichia Coli Bakterien die aus dem Darm stammen ausgelöst, daher auch immer die Empfehlung „von Vorn nach Hinten abwischen“. Sollte man öfter mit einer Blasenentzündung zu kämpfen haben, kann eine Darmsanierung Linderung verschaffen da sich durch die regelmäßige Einnahme von Antibiotika unter Umständen die falschen Bakterien im Darm vermehren können und dadurch eine immer wiederkehrende Infektionen auslösen.
Zur Vorbeugung einer Blasenentzündung ist es wichtig, viel zu trinken, wobei man generell versuchen sollte, 1,5 – 2 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen. Um die protektive Wirkung noch zu erhöhen, kann man Vitamin C-haltige Getränke bevorzugen, z.B. Cranberry Saft oder Wasser mit Vitamin C Pulver da sich Bakterien im saurem Milieu schlechter vermehren können.
Wenn es einen schon erwischt hat, kann man bei den ersten Beschwerden durchaus eine Therapie ohne Antibiotikum anstreben.
Verschiedene Pflanzen haben sich bei Blasenentzündung als durchaus nützlich erwiesen. Schachtelhalm, Goldrute & Co. erhöhen die Harnmenge und spülen daher die Harnwege, Bärentraubenblätter wirken gegen die verursachenden Keime.
Neu ist auch eine Therapie mit D-Mannose. Sie heftet sich an die Bakterien, inaktiviert sie dadurch und sie werden ohne Schaden anzurichten mit dem Urin ausgeschieden.
Sollten die Beschwerden jedoch länger als 3 Tage bestehen oder andere Komplikationen hinzu kommen, sollte auf jedenfall ein Arzt aufgesucht werden.